„Vision Zero“ heißt das 3. Europäische Aktionsprogramm für Straßen-
verkehrssicherheit.
Das Ziel, die Verkehrstoten innerhalb von 10 Jahren zu halbieren, wurde zwar verfehlt, aber ein minus von 36% zeigt, dass Europa auf einem guten Weg ist.
Die weitaus meisten Unfälle werden durch menschliches Versagen verursacht. Daher entwickelt die Automobilindustrie mit Nachdruck an aktiven Sicherheits- und Assistenzsystemen, die dabei helfen sollen Unfälle zu vermeiden.
Viele Automobilexperten sehen deshalb die Zukunft der Mobilität im automatisierten Fahren. Einige sprechen sogar von der Möglichkeit des unfallfreien Fahrens, welche durch ein vollkommen vernetztes Fahrzeug möglich werden soll.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist dies jedoch noch Zukunftsmusik. Dies belegen auch die Zahlen des Statistischen Bundesamts: Allein 2013 registrierte die Polizei in Deutschland rund 2,4 Millionen Unfälle mit jedoch immer weniger Todesfällen.
Passive Sicherheit: Neue Materialien sollen Autos noch sicherer machen
Trotz der enormen Fortschritte, die bei der Entwicklung von aktiven Sicherheitssystemen in den vergangenen Jahren erzielt wurden, lässt sich ein Crash nicht immer verhindern. Wenn es knallt, sind es maßgeblich passive Sicherheitsfeatures wie Airbag, Knautschzone und Co, die schlimmeres vermeiden und den Fahrer vor schwerwiegenden Verletzungen bewahren sollen.
So ist es nicht verwunderlich, dass OEMs neben der Entwicklung von aktiven Sicherheitssystemen auch im Bereich der passiven Sicherheit auf neue Technik setzten:
Bei Mercedes forscht man gegenwärtig an aufblasbaren Karosserie-Elementen. Diese sollen künftig bei einem Unfall die Aufprallenergie aufnehmen und so die Insassen vor Verletzungen schützen.
BMW testet gegenwärtig den Einsatz von Karbon im Fahrzeugbau. Volvo hingegen hat in seinem neuen XC90 hochfeste Stähle verbaut, die jedoch das Gewicht des Fahrzeugs nicht negativ beeinflussen.
Fahrassistenzsystem versus Knautschzone
Auf dem diesjährigen Handelsblatt Auto-Gipfel diskutieren hochrangige Experten aus der Automobilbranche die Frage: Fahrassistenzsystem oder Knautschzone, aktive oder passive Sicherheit – worauf wird es in der Zukunft der Mobilität ankommen. Diskutieren Sie mit!